Arranged for reed quintet by Thomas Schön.

instrumentation: 

clarinet in B flat / Klarinette in B 
soprano saxophone in B flat / Sopransaxophon in B
english horn / Englischhorn
bass clarinet in B flat / Bassklarinette in B
bassoon / Fagott 


total pages / Seitenanzahl: 53
score and parts: PDF-files only for self-printing (original format: A4 SR: 225mm x 320mm) 


Vorwort

Nach der Bearbeitung von „Salomes Tanz“ beschäftigte ich mich mit einem weiteren Ausschnitt aus der Opernwelt. Alban Bergs Oper „Wozzeck“ zählt wohl zu den bekanntesten atonalen Opern, die es in das Repertoire der größten Opernhäuser geschafft hat. In dieser vielschichtigen und komplexen Partitur habe ich mich der „Bühnenmusik“ im zweiten Akt gewidmet, die collage-artig in der Oper eingearbeitet ist und in einem Wirtshausgarten spielt. Berg hat diese Musik für 2 Fiedeln, Klarinette, Ziehharmonika, Gitarre und Bombardon (eine Art Tuba) konzipiert. Vorbild dieser Musik war vermutlich die typische Wiener Heurigenmusik, die – wenn auch meist viel kleiner besetzt – auch heute noch zu hören ist.

Zum Arrangement:

Zu Beginn steht die Verwandlung, ein langsamer Ländler als Vorspiel (Nr. 1). Dieser Teil wird im Original noch vom 'normalen' Orchester gespielt, gehört thematisch aber bereits zur Bühnenmusik. Ab der Anmerkung 'Im Wirtshaus' handelt es sich nur mehr um die Bühnenmusik. Die Orchestermusik und die Singstimmen sind ab diesem Zeitpunkt ausgeblendet.

Die Tempoangaben (v.a. in der Nr. 2) habe ich von Berg übernommen, sind aber real kaum zu erreichen. Es ist daher ein Tempo zu wählen, das technisch gerade noch machbar ist, wobei Temporelationen möglichst eingehalten werden sollen.

In der Nr. 3 spielt die Bühnenmusik beim Melodram begleitend zur Stimme des ersten Handwerksburschen (anfangs etwas leiernd). In diesem Sinne müssen Bassklarinette und Fagott ihre Stimme interpretieren.

In der Nr. 4 werden zu Beginn die Instrumente gestimmt. Alban Berg hat diesen Vorgang ziemlich genau notiert – in meiner Bearbeitung überlasse ich es den Interpreten, diesen Vorgang bühnenwirksam zu interpretieren. Die 'Einwürfe' sollten aber gespielt werden (auf jeden Fall ab Takt sechs in der Klarinette, da es sich hier um eine Hauptstimme handelt). Diese Nummer endet in einem kurzen Walzer, der bereits in der Nr. 2 erklungen ist, hier aber abrupt endet.

Wie bei all meinen Bearbeitungen sehe ich meine Arbeit als Vorschlag und Anregung. Ich lasse den Interpreten gerne die Freiheit, Änderungen vorzunehmen. Auch die Reihenfolge der Nummern sehe ich nicht bindend. So kann ich mir die Nr. 4 auch als Beginn vorstellen.

Wichtig erscheint mir aber, den Gestus der traditionellen Wiener Heurigenmusik zu treffen.

Thomas Schön

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BERG Alban: Heurigen- (Wirtshaus-) Musik aus der Oper Wozzeck

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